Im Oktober fuhr die Reisegruppe der Turnabteilung der Spvg mit 43 Teilnehmern nach Husum, einem sehenswerten Hafenstädtchen in Nordfriesland.
Mit der fachkundigen, örtlichen Reiseleiterin Tanja begann unser Rundgang im Außenhafen von Husum. An der Klappbrücke vorbei gelangten wir schnell in das Binnenhafengelände,
eine angenehme kleine Flaniermeile. Einige Mitreisende nutzten die Gelegenheit ein frisches Krabben- oder Fischbrötchen zu essen.
Auf unserem geführten Rundgang kamen wir an farbenfrohen Giebelhäusern und an kleinen Gassen vorbei. Dem berühmten Erzähler und Lyriker Theodor Storm ,der 1817 in Husum
geboren wurde und lange hier lebte, begegnete man auf Schritt und Tritt.
Vorbei an dem Wohnhaus von Storm gelangten wir zum Husumer Schloss, das einmal vor den Toren Husums lag. Es ist das einzige Schloss an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins.
An dem zentralen Marktplatz mit dem „Tinebrunnen“ und der Kirche St. Marien vorbei kamen wir zu unserem zentral gelegenen Thomas Hotel, in unmittelbarer Nähe des
Schifffahrtmuseums.
Am 2. Tag fuhren wir mit dem Bus der Weber Touristik zum Fährhafen Dagebüll, um mit der Autofähre auf die Insel Föhr zu fahren. Föhr ist nach Sylt die zweitgrößte Nordfriesische Insel. Mit einem örtlichen Bus fuhren wir auf einer Ringlinie durch die teilweise malerischen Inseldörfer.
Das Dorf Nieblum wird geprägt durch eine Vielzahl von Reetdachhäusern. Am Deich stiegen wir aus und ließen uns den Wind um die Nase wehen. Bei gutem Wetter kann man
von hier aus die Inseln Sylt und Amrum sehen. Der Busfahrer erzählte uns viel über friesische Traditionen. Die Rundfahrt endete wieder in Wyk und wir konnten das Städtchen erkunden.
Wer wollte ging noch ein Stück mit Tanja entlang der Promenade. Da es aber zu regnen anfing, suchten wir schon bald die örtlichen Lokalitäten auf.
Gegen 16 Uhr trafen sich alle am „Sturmflutpfahl“ im Hafen zur Überfahrt nach Dagebüll. Hier wartete schon unser Bus auf uns. Am 3. Tag starteten wir zu unserem Ausflug auf die Hallig Hooge. Mit dem Bus fuhren wir zum Schiffsanleger Schlüttsiel. Hooge ist die zweitgrößte der 10 Halligen im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer. Nach der Überfahrt mit dem Schiff wurden wir am Anleger von einer Kutsche zur Erkundungstour abgeholt. Von Tanja erhielten wir viele Informationen zum Leben und dem Alltag auf der Hallig. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt der „Königspesel“. Dabei handelt es sich um eine Friesenstube mit blauen Kacheln mit biblischen Motiven, einem Schlafalkoven, einer Standuhr aus England und weiteren wertvollen alten Einrichtungsgegenständen. Der Name Königspesel geht auf einen Besuch des dänischen Königs Friedrich VI. im Jahr 1825 zurück.
Im Sturmflutkino sahen wir uns einen Film über eine Hallig Sturmflut an. Dann gingen wir in die kleine, schmucke Hallig -Kirche. Bevor es zurück aufs Festland ging stärkten wir uns noch im Restaurant Friesenpesel.
Wie im Fluge waren 3 Tage vergangen und die Heimreise stand an. Auf der Rückreise besuchten wir Friedrichstadt im Hinterland der Halbinsel Eiderstedt, nur 17 km von Husum entfernt. Das zauberhafte Städtchen auch „Holländerstadt“ genannt, weil es 1621 von holländischen Einwanderern gegründet wurde. Sie bauten nach holländischem Vorbild mit Grachten, Brücken und schmucken Giebelhäusern. Mit einer örtlichen Reiseleiterin bummelten wir durch Friedichstadt und erfuhren geschichtliche Zusammenhänge mit der
Glaubensgemeinschaft der Remonstranten. Trotz des hohen Wasserstandes wagte es der Kapitän, eine Grachtenfahrt mit uns zu machen. Wir hatten Glück, und kamen unter allen Brücken hindurch. Vor der Fassade der neuen Giebelhäuser am Marktplatz machten wir unser Gruppenfoto. Nach etwas Freizeit traten wir die Rückreise an. Mit vielen neuen Eindrücken einer abwechslungsreichen Reise erreichten wir am frühen Abend Steinhagen.
Es war die 44. Fahrt mit der Weber Touristik